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Klimaschutz in Lohmar

Die Stadt Lohmar ist bereits seit vielen Jahren mit hohem Engagement aktiv im Bereich Klimaschutz und Klimaanpassung. Durch die Teilnahme am European Energy Award (eea) ist Lohmar bereits seit vielen Jahren als "Energie- und Klimaschutzkommune" zertifiziert. Die Zertifizierung erfordert die kontinuierliche Umsetzung und Weiterentwicklung entsprechender Maßnahmen. So wurden bereits umfassende Sanierungen an kommunalen Gebäuden zur Senkung der Energieverbräuche durchgeführt (u.a. Niedrigenergie-Sporthalle Breidt), erneuerbare Energien zur Beheizung von Gebäuden eingesetzt (u.a. Erdwärme in der Naturschule, Holzpelletsheizung im Kindergarten Scheiderhöhe) und Solaranlagen auf kommunalen Gebäudedächern installiert (Rathaus, Grundschule Donrath, Gymnasium Donrath).

Aktuell laufende Projekte und Aktivitäten:

Klimaforum Wahlscheid

Gefördert durch die Europäische Union

und das Land NRW


 

Dieses Vorhaben wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes NRW


Beispielhafte Aktivitäten der Stadt Lohmar:

Bereits seit über 20 Jahren ist Lohmar mit der Naturschule Aggerbogen in der Umweltbildung aktiv.

Das Naturzentrum betreut schwerpunktmäßig Schulklassen. Daneben werden aber auch Einzelveranstaltungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene angeboten. Die Naturschule bietet Kurse und Führungen, Abenteuer und Kreatives an, um Kindern und Jugendlichen, Erwachsenen und Senioren die Freude an der Natur zu vermitteln, für Umweltprobleme zu sensibilisieren und zu nachhaltigem Verhalten anzuregen. Weiterlesen

Naturschule Aggerbogen nutzt Erdwärme und Photovoltaik

Die Naturschule Aggerbogen ist bekannt für ihre kreativen Ideen, die Natur zu erkunden. 

Gut zu sehen ist das Solardach auf der Naturschule. Was jedoch kaum jemand weiß: Unter der Naturschule erkunden zwei lange Erdsonden aus Kunststoffrohren den Untergrund: Sie ragen jeweils etwa 65 Meter in die Tiefe. Durch diese Sonden wird im Winter Wasser umgewälzt, das sich im Untergrund erwärmt und mit einer Temperatur von etwa 10° Celsius wieder nach oben kommt. Das Wasser hat Erdwärme aufgenommen, die zur Beheizung des Schulgebäudes genutzt wird.

Niedrigenergie-Sporthalle Breidt

Am 27. Oktober 1995 wurde die Sporthalle Breidt eingeweiht: Auch heute noch ein Musterbeispiel für das Bauen in Niedrigenergiebauweise, denn die Sporthalle weist einen etwa 30 Prozent niedrigeren Energieverbrauch auf als der Durchschnitt.

Nach sorgfältiger Erfassung der Verberauchsdaten und einigen Optimierungsarbeiten gelang sogar eine weitere Verringerung der Energiekosten um etwa 26 Prozent. Weiterlesen

Niedrigenergie-Rathaus

Seit Februar 2000 produzieren auf dem Dach des Rathauses etwa 50 Photovoltaikmodule klimafreundlich Sonnenstrom.
Gleichzeitig sorgen sieben Quadratmeter Solarkollektorfläche für eine Nutzung der Sonnenwärme - zur Unterstützung der Fußbodenheizung und zur Erwärmung der Zuluft der Lüftungsanlage. Weiterlesen

Teilnahme am European Energy Award® (eea).

Bereits seit 2003, also von Anfang an, nimmt die Stadt Lohmar am European Energy Award® (eea) teil. Bei erfolgreicher Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen in und durch die Verwaltung der Kommune wird die Stadt mit der eea-Zertifizierung als "Energie- und Klimaschutzkommune" ausgezeichnet. Regelmäßig findet ein sog. "externes Audit" statt. Seit dem ersten externen Audit im Jahr 2007 ist Lohmar ohne Unterbrechung als "Energie- und Klimaschutzkommune" zertifiziert. Im Juni 2019 wurde Lohmar bereits zum vieten Mal zertifiziert. Weiterlesen

Holzpelletsheizung am Kindergarten Scheiderhöhe

In der Kindertagesstätte und der Gymnastikhalle Scheiderhöhe wurden im Herbst 2006 die veralten Ölkessel durch einen modernen Holzpelletkessel ersetzt.

Holz ist ein nachwachsender Rohstoff. Beim Nachwachsen des Holzes wird das bei der Verbrennung frei werdende Kohlendioxid wieder aus der Atmosphäre gebunden: Die Gebäude werden somit zukünftig Kohlendioxid-neutral und somit klimafreundlich beheizt. Weiterlesen

Photovoltaikanlage Grundschule Donrath

Die Gemeinschaftsgrundschule Donrath produziert seit Januar 2007 Strom von der Sonne: Auf ihrem Dach sind Photovoltaikmodule mit einer Fläche von etwa 800 Quadratmetern mit einer Spitzenlesitung von 10 Kilowatt installiert.
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100 % Ökostrom in städtischen Gebäuden

Der Rat der Stadt Lohmar hat auf Antrag der Fraktion Bündnis90/Die Grünen beschlossen, für die städtischen Einrichtungen, Strom aus erneuerbarer Energie zu beziehen. Damit setzt die Stadtverwaltung ihren konsequenten Weg der Energieversorgung fort: Seit 2008 setzt sie in ihren Gebäuden zertifizierten Ökostrom ein, der in einem norwegischen Wasserkraftwerk produziert wird.

Mitgliedschaft bei der Energiegenossenschaft "BürgerEnergie Rhein-Sieg eG"

Seit Anfang 2012 ist Lohmar an der interkommunalen Bürgerenergiegenossenschaft "BürgerEnergie Rhein-Sieg eG" beteiligt. Die Energiegenossenschaft betreibt u.a. seit April 2014 eine Photovoltaik-Anlage in Lohmar auf dem Dach des Gymnasiums Lohmar (Donrather Dreieck). Die Anlage hat eine Nennleistung von 136,5 kWp und einen Stromertrag von115 MWh. Dadurch werden 69 t CO2 pro Jahr eingespart.

Stadtwerke Lohmar

Die Stadtwerke Lohmar nahmen im April 2012 den Geschäftsbetrieb auf. Als regionales Versorgungsunternehmen nehmen die Stadtwerke Lohmar ihre besondere Verantwortung beim Klimaschutz sehr ernst. Weiterlesen

Klima-Bündnis/Alianza del Clima e.V.

Seit 2013 ist Lohmar Mitglied im Klima-Bündnis/Alianza del Clima e.V. Ziel des Klima-Bündnis ist die Reduktion von CO2. Die Mitglieder des Klima-Bündnis verpflichten sich zu einer kontinuierlichen Verminderung ihrer Treibhausgasemissionen. Ziel ist, den CO2-Ausstoß alle fünf Jahre um zehn Prozent zu reduzieren. Dabei soll der wichtige Meilenstein einer Halbierung der Pro-Kopf-Emissionen (Basisjahr 1990) bis spätestens 2030 erreicht werden. Weiterlesen

Lohmar wird als fußgänger- und fahrradfreundliche Stadt ausgezeichnet

2013 wurde Lohmar offiziell in die Arbeitsgemeinschaft für fußgänger- und fahrradfreundliche Städte, Gemeinden und Kreise des Landes Nordrhein-Westfalen e.V. (AGFS) aufgenommen und konnte auch einer erneuten Überprüfung in 2017 Stand halten.

Interkommunales Integriertes Klimaschutzkonzept (IKK)

Im Oktober 2012 wurde das interkommunale Integrierte Klimaschutzkonzept (IKK) fertiggestellt. Das Klimaschutzkonzept soll helfen, den lokalen Klimaschutz effektiver planen und angehen zu können. Die Erstellung der kommunalen Energie- und CO2-Bilanzen zeigen die dringendsten Handlungsfelder anhand der Energieverbrauchs- und CO2-Emissionsdaten auf. Weiterlesen

Einstellung eines interkommunalen Klimaschutzmanagers

Im Mai 2014 wurde ein interkommunaler Klimaschutzmanager zur Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes für Lohmar, Much und Ruppichteroth eingestellt. Die Stelle war vom BMU gefördert und entsprechend der Fördervorgaben auf 3 Jahre befristet. Mit einer reduzierten Förderung wurde die Stelle um weitere 2 Jahre verlängert und läuft aktuell noch bis 30.06.2019.

Holzbrücken in Lohmar

Nach den Entwürfen des Ingenieurbüros Miebach aus Lohmar wurden seit Mai 2013 vier Holzbrücken in Lohmar fertiggestellt. Die Holzbrücken leisten einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz und stärken die lokale und regionale Wertschöpfung in unserer waldreichen Region.

Bei drei der vier Brücken war die Stadt Lohmar Bauherr, eine entstand im Auftrag des Rhein-Sieg-Kreises.

Ökobilanz und Lebenszyklusanalyse sind für Holz hervorragend.

HolzProKlima Klimaschutzpreis

Am 26. September 2014 wurde Lohmar von NRW-Umweltminister Johannes Remmel auf der Landesgartenschau NRW in Zülpich für ihr vorbildliches Engagement für den Klimaschutz mit dem Preis des Kommunalwettbewerbs HolzProKlima ausgezeichnet. Weiterlesen.

Energie- und klimapolitisches Leitbild

Anfang 2015 hat die Stadt Lohmar ein energie- und klimapolitisches Leitbild beschlossen. Darin werden die Grundsätze genannt, an der sich die Energie- und Klimapolitik der Stadt Lohmar orientiert und die Klimaschutzziele der Stadt definiert.

Download "energie- und klimapolitische Leitbild der Stadt Lohmar" (31 KB)

Teilnahme an der jährlichen Klima-Bündnis Aktion "Stadtradeln" seit 2015

STADTRADELN ist eine seit 2008 durchgeführte Kampagne des Klima-Bündnis für den Klimaschutz sowie die Radverkehrsförderung. An 21 zusammenhängenden Tagen – frei wählbar im Zeitraum 1. Mai bis 30. September – werden Radkilometer für den Klimaschutz und für die Kommune gesammelt.

2015 beteiligte sich Lohmar zum ersten Mal an dem bundesweiten Wettbewerb STADTRADELN des Klima-Bündnisses. Ohne die großzügigen Spenden aus der ortsansässigen Firmen PWK-Technik Projektentwicklung Werner Köhler GmbH und Sulzer Pump Solutions GmbH wäre die Teilnahme am Stadtradeln 2015 nicht möglich gewesen.

2016 beteiligte sich Lohmar erneut an der Kampagne STADRADELN. Diesmal mit Unterstützung der Kreissparkasse Köln. Die Ergebnisse konnten gegenüber 2015 deutlich verbessert werden.

Auf Initiative der Klimaschutzmanager/-innen und anlässlich der Aufnahme des Kreises in die Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Kreise und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen (AGFS) sowie der Eröffnung eines Teilstücks des Agger-Sülz-Radweges beteiligte sich 2017 auch die Kreisverwaltung an der Kampagne. Neben Lohmar, Much und Ruppichteroth nahmen 5 weitere Kommunen des Rhein-Sieg-Kreises mit einer Einzelauswertung an der Kampagne teil. In Lohmar, Much und Ruppichteroth wurde die Kampagne durch die VR-Bank Rhein-Sieg eG unterstützt.

Auch 2018 fand die Kampagne wieder kreisweit statt. In diesem Jahr beteiligten sich bereits 17 der kreisangehörigen Kommunen. In Lohmar, Much und Ruppichteroth wurde die Kampagne durch die Kreissparkasse Köln unterstützt.

Erstellung eines Teilkonzeptes zur Anpassung an den Klimawandel

Die drei Kommunen Lohmar, Much und Ruppichteroth gehen ihren gemeinsamen Weg zur Nachhaltigkeit, beim Klimaschutz und zum verantwortungsvollen Umgang mit den zu erwartenden Folgen des Klimawandels konsequent weiter. Ergänzend zum Intergierten Klimaschutzkonzept haben sich die Kommunen entschlossen, Teilkonzepte zur Anpassung an den Klimawandel erstellen zu lassen. Das Konzept wurde im Oktober 2016 fertig gestellt.
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Erneuerung der Heizanlage Schulzentrum Donrather Dreieck

Erneuerung der Heizanlage Schulzentrum Donrather Dreieck

Im Sommer 2017 wurde die Heizanlage für das Schulzentrum Donrather Dreieck erneuert. Ein hocheffizienter Erdgas-Brennwertkessel sorgt nun für die Beheizung im Winter. Um die Hauptheizung im Sommer abschalten zu können wurden zusätzlich Wärmepumpen für die Warmwasserbereitung für die Duschen installiert. Zusätzlich wurde das gesamte Heizsystem optimiert.

Erweiterung des Ellhauser Bachs in Lohmar-Donrath

Erweiterung des Ellhauser Bachs in Lohmar-Donrath

Normalerweise ist der Ellhauser Bach eher als Rinnsal zu bezeichnen, so dass die Querschnitte im verrohrten Teil absolut ausreichen, das Wasser weiter in die Agger zu leiten. Doch nach starken Regenfällen reichten die Querschnitte nicht aus, so dass es in der Vergangenheit bereits zu Überschwemmungen kam. Daher wurde der Bachlauf soweit erweitert, dass der Bach auch bei einem als 250-jährigen Hochwasser definierten Ereignis nicht über die Ufer tritt.

Eine gänzliche Öffnung des verrohrten Teils des Bachlauf war leider nicht möglich, da dieser teilweise durch bebaute Privatgrundstücke verlief und nicht alle Eigentümer der Öffnung des Baches zustimmten. Trotzdem wurde auch dieser Teil erweitert. Das aus Beton bestehende Kastenprofil mit einer Breite von 120 cm und einer Höhe von 80 cm wird deutlich mehr Wasser ableiten können als bisher. Das Projekt wurde Mitte 2018 abgeschlossen. Die Kosten der Bacherweiterung beliefen sich sich auf knapp eine Million Euro.

Mitgliedschaft in der Energieagentur Rhein-Sieg

Lohmar war bereits Teil des "Pilotprojektes Energieagentur Rhein-Sieg" (2014 bis 2017) und ist nun seit 20.04.2018 auch ein Gründungsmitglied der Energieagentur Rhein-Sieg. 

Einmal im Monat bietet die Beratungsstelle mit Sitz in Hennef den Bürgern in den Mitgliedskommunen vor Ort professionelle und neutrale Beratung bei Fragen zum Energieausweis, zur energetischen Modernisierung von Wohngebäuden, zum Einsatz erneuerbarer Energien, zur Energieeinsparung, Heizungssanierung und –optimierung sowie zu vielen weiteren Themen. Für 60 Euro Eigenanteil können Bürgerinnen und Bürger auch eine Energieberatung zu Hause durchführen lassen.

Die teilnehmenden Kommunen selbst werden zudem darin unterstützt, Energie in ihren eigenen Liegenschaften einzusparen und dadurch Kosten zu verringern

Errichtung von 16 abschließbaren Fahrradboxen am Bahnhof Honrath

Errichtung von 16 abschließbaren Fahrradboxen am Bahnhof Honrath

Die Förderung der Erlebnisfaktoren Natur und Sport hat die Stadt Lohmar in ihr Leitbild aufgenommen. Eine besondere Rolle spielt hier der Radverkehr. Denn Radfahren ist gesund, umweltfreundlich und ist ein guter Beitrag für unser Klima.

Um den Radverkehr weiter zu fördern wurde im ersten Quartal 2018 das Angebot an Fahrradabstellanlagen am Bahnhof Honrath erweitert. Für ca. 45.000 Euro wurde eine Fahrradabstellanlage für 16 abschließbare Fahrradboxen errichtet. Davon verfügen acht Fahrradboxen über einen Stromanschluss zum Laden von E-Bikes und Pedelecs .

Diese Fahrradboxen dienen nicht nur als sicherer Abstellplatz für Fahrräder, sondern schützen auch vor jeglichen Witterungseinflüssen.

Der Mietpreis für eine Fahrradbox beträgt 60 Euro pro Jahr.

Die Vermietung der Fahrradboxen übernimmt Frau Melanie Lehnen, E-Mail: Melanie.LehnenqGWhuiNepB7xY5qXhWmwnLohmarde, Tel.: 02246 15-254

Erstellung von acht Individuellen Sanierungsfahrplänen

Erstellung von acht Individuellen Sanierungsfahrplänen

In Vorbereitung auf die erneute Teilnahme beim Förderwettbewerb "KommunalerKlimaschutz.NRW" wurden im ersten Quartal 2018 acht Individuelle Sanierungsfahrpläne (BAFA-gefördert) erstellt. Dabei wurden das gesamte Schulzentrum am Donrather Dreieck inkl. Cafeteria, KiTa und das Feuerwehrgebäude sowie das Forum Wahlscheid von Experten unter die Lupe genommen und ein Sanierungsfahrplan füßr jedes Gebäude erstellt.

Neubau der KiTa Agger Pänz (Breiter Weg)

Neubau der KiTa Agger Pänz (Breiter Weg)

Im Juli 2018 wurde der Neubau der KiTa Agger Pänz (Breiter Weg) fertiggestellt.

Energetisch unterschreitet der Neubau die Anforderungen der EnEV 2014.

Der Energiebedarf wird zu 87,9 % aus erneuerbaren Energien (Luft-Wärmepumpe) gedeckt.

Teilnahme am Förderwettbewerb "KommunalerKlimaschutz.NRW"

Teilnahme am Förderwettbewerb "KommunalerKlimaschutz.NRW"

Mit dem Projektaufruf KommunalerKlimaschutz.NRW sollte die Umsetzung von Maßnahmen gefördert werden, die den Ausstoß von Treibhausgasemissionen in einer Kommune verringern. In Verbindung mit treibhausgasmindernden Maßnahmen waren auch Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel förderfähig. Die Förderung des Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen belief sich auf bis zu 80% der förderfähigen Kosten.

Bereits beim ersten Call des Förderwettbewerbs KommunalerKlimaschutz.NRW im Jahr 2016/2017 hat Lohmar mit einer Projektskizze teilgenommen. Leider konnte die am 16. März 2017 eingereichte Projektskizze vor der Jury nicht bestehen.

Um so motivierten war man bei 2. Call des Förderwettbewerbs. Da zwar wenig, aber deutlich mehr Zeit zur Verfügung stand als beim ersten Call wurde die Erstellung der Projektskizze gut vorbereitet und unter Beteiligung aller relevanten Verwaltungsteile fertiggestellt undfristgerecht Ende Juni 2018 eingereicht.

Im Oktober wurde der Verwaltung Lohmar telefonisch vom Wirtschaftsministerium mitgeteilt, dass die eingereichte Umsetzungsstrategie ausgewählt wurde. Bis 15. April 2019 musste die Projektskizze in der sogenannten Qualifizierungsphase hinsichtlich der bisher nur grob vorliegenden Planungen und Kostenschätzungen konkretisiert werden. Mit den konkreten Planungen wurde der eigentliche Förderantrag ausformuliert und fristgerecht eingereicht.

Frühestens zum 1. Juli ist mit einem Förderbescheid zu rechnen.

Inhalt und Details zur Maßnahme finden Sie unter Klimaforum Wahlscheid

Anschaffung von Elektroautos

Endlich sind sie da - seit August 2018 fährt die Stadtverwaltung Lohmar auch elektrisch. Die ersten zwei Fahrzeuge wurden geliefert (Renault Kangoo) und sind in Betrieb. Zeitgleich wurden die entsprechenden Lademöglichkeiten errichtet.

Weitere Fahrzeuge und Ladestationen sollen folgen.

Einführung von Telearbeit / Homeoffice

Einführung von Telearbeit / Homeoffice

Dort wo möglich und sinnvoll bietet die Stadtverwaltung Lohmar ihren Mitarbeitern Telearbeit bzw. Homeoffice an. Mit Stand Juni 2019 wird dieses Angebot von 30 Mitarbeitern genutzt.

Einführung von Videokonferenzen

Einführung von Videokonferenzen

Besprechungen kosten häufig viel Zeit. Besonders wenn Besprechungen außerhalb der Verwaltung stattfinden oder Externe nach Lohmar kommen müssen. Durch Videokonferenzen können viel Zeit und viele km für die zurückzulegenden Wegstrecken eingespart werden. So werden nicht nur das Klima und die Umwelt geschont. Es spart Geld, vermindert die Verkehrsbelastung und den Stress der Beteiligten. Eine Plus auf allen Ebenen.

Hochwasserrückhaltebecken am Jabach im Juni 2019 in Betrieb genommen

In den vergangenen Jahren führten mehrere Starkregenereignisse immer wieder zu Überschwemmungen von Teilen des Stadtgebietes Lohmar-Ort. Mit Investitionen, wie dem neuen Hochwasserrückhaltebecken (HRB) wappnet sich die Stadt gezielt gegen diese Auswirkungen von Starkregenereignissen.

Am 20.06.2013 führte ein Starkregenereignis mit einer Intensität deutlich jenseits eines statistisch gesehen alle 100 Jahre auftretendes Hochwasserereignis, HQ100, zu einer Überschwemmung am Rohrdurchlass der Hauptstraße, mit der Folge, dass die angetretene Wassermenge entlang des Lärmschutzwalls den Weg über die Einmündung „Zur Jabachbrücke“ in das Siedlungsgebiet genommen hat. Hinzu kamen weitere Überschwemmungen im Kreuzungsbereich Donrath, des Schulstandortes und im Verlauf der B507.

Bis zur Entscheidung zum Bau des Hochwasserrückhaltebeckens waren umfängliche Untersuchungen, Beratungen in den politischen Gremien und Diskussionen mit den Bürgerinnen und Bürgern erforderlich. In der Sitzung des Bauausschusses am 07.10.2013 wurde die Verwaltung mit der Planung von Schutzmaßnahmen beauftragt.

In seiner Sitzung am 18.09.2014 wurden die Varianten einer Änderung der Einmündung „Zur Jabachbrücke“ und der Bau eines Hochwasserrückhaltebeckens beraten. Zunächst wurde jedoch beschlossen, die Bürger/-innen auf einer Veranstaltung zu informieren bzw. ein Meinungsbild einzuholen.

In seiner Sitzung am 30.10.2014 wurden dem Ausschuss dann die Ergebnisse aus der Bürgerinformation-Veranstaltung vorgestellt. Die Verwaltung wurde um die weitere Prüfung der Varianten gebeten.

Letztendlich fiel die Entscheidung dann in der Sitzung des Ausschusses für Bauen und Verkehr am 23.02.2015, auf Antrag von CDU und Grünen, zugunsten der Errichtung eines Hochwasserrückhaltebeckens.

Das neue Hochwasserrückhaltebecken Jabach wurde, nach 18 Monaten Bauzeit, am 12. Juni nunmehr feierlich eingeweiht.

Im Zuge der Baumaßnahme wurde das Jabachtal außerdem ökologisch aufgewertet. Hierfür erhielt die Stadt Biotopwertpunkte, die auf das Ökokonto der Stadt Lohmar gutgeschrieben wurden.

Mit einem Bauvolumen von rund 1,9 Mio. EUR hat die Stadt Lohmar mit dem Hochwasserückhaltebecken im Jabachtal ihr bisher größtes Bauwerk dieser Art fertigstellt. Trotz zunächst negativen Signalen wurde durch die Verwaltung die Beantragung von Fördermitteln vorangetrieben. Letztendlich konnte tatsächlich eine Förderung von 80% der Investitionssumme durch das Land Nordrhein-Westfalen erreicht werden.

Das Hochwasserückhaltebecken hat ein Fassungsvermögen von ca. 60.000 m³ und kann bei Starkregen bis zu 18.600 Liter Niederschlag pro Sekunde aus dem Jabach und der Umgebung aufnehmen. Es ist für ein rechnerisches Hochwasserereignis mit einer Wiederkehrzeit von 250 Jahren ausgelegt.

Das HRB konnte wegen der topographischen Lage als offener Erddamm erstellt werden. Die Einstauhöhe beträgt für das umgebende Gelände ca. 5,50 Meter. Da der Bachlauf im Bereich des HRB stark in das Gelände einschneidet, erhöht sich die Einstauhöhe im Bereich des Durchlassbauwerkes auf ca. 7 Meter. Der Abfluss wird aus dem HRB über ein Drosselbauwerk auf maximal 7,70 cbm/s reduziert abgeleitet.

Die Abflussregelung erfolgt durch einen Regelschieber, der durch entsprechende Messinstrumente und Einstellungen sicherstellt, dass nur die zugelassene Wassermenge das Bauwerk passiert. Größere Abflüsse werden zurückgehalten. Zwei Flügelwände ermöglichen einen breitflächigen Einlauf des Baches in das Drosselorgan.

Die Bachsohle ist mit Naturstein gesichert. Für den Versagensfall der Abflussregelung ist zusätzlich eine Notentlastung höhenversetzt angeordnet. Diese ist im Normalfall geschlossen und kommt nur zum Einsatz, wenn die vorgenenannte Steuerung aus unterschiedlichen Gründen ausfällt.

Zum Schutz des Drosselorgans wurden im Bachlauf Palisaden eingebaut sowie ein Stabgitterrechen installiert.

Der Notüberlauf des HRB wird über die abgesenkte Dammkrone abgeschlagen. Diese ist mit einer Steinstickung bzw. Steinschüttung erosionssicher ausgebildet. Das Einlaufbauwerk wurde aus Stahlbeton hergestellt.

Daten und Fakten

Beginn der Planung - 09.2015
Umlegung der Gasleitung - 08.2016 (2 Monate)
Beginn der Bauausführung - 02.2018
Ökologische Aufwertung „M2“ - 11.2011 (1,5 Monate)
Ende der Bauausführung - 06.2019 (18 Monate)

Jabach

Fließlänge des Jabach ca. 7,8 km
Einzugsgebiet gesamt rd. 752 ha
Einzugsgebiet am HRB rd. 707 ha

Hochwasserregenrückhaltebecken Jabach (HRB)

Gesamtvolumen des Beckens ca. 60.000 cbm
Hochwasserereignis HQ100 10,10 cbm/s
Extremhochwasser HQ250 18,60 cbm/s
Abflussleistung des Durchlasses 7,7 cbm/s
Abmessungen des Drosselbauwerks (elektrisch
gesteuerter Schieber) 2,0 x 1,0 m
Abmessungen der Notentlastung ca. 80 x 80 cm
Maximale Einstauhöhe im Gelände ca. 5,50 m
Maximale Einstauhöhe am Bauwerk ca. 7,00 m
Erddamm Volumen 4500 cbm
Kronenbreite 4,0 m
Dammfußbreite i.M. ca. 32,0 m
Böschungsneigung 1:3,5
Achslänge des Damms rd. 90,0 m
Wandstärken Bauwerk von 40 bis 70 cm
Stahlbetonmenge ca. 500 cbm
Bewehrungsstahl ca. 80 t

Kontakt: Stadt Lohmar, Tiefbauamt, Rupert Eggers, Tel.: 02246 15- 294, E-Mail: Rupert.Eggers(at)Lohmar.de