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Wissenswertes zu Klimawandel und Klimaschutz

April und Mai 2018 mit neuem Temperaturrekord

April und Mai 2018 mit neuem Temperaturrekord

April und Mai 2018 mit neuem Temperaturrekord - in der Folge regional Dürren und Starkniederschläge 

Aktuelle Meldung des DWD vom 04.06.2018: Der Mai 2018 war in Deutschland der wärmste Mai seit 1881 und nach dem diesjährigen April der zweite Monat in Folge mit einem neuen Rekordwert. Die deutschlandweit hohen Temperaturen wurden im Süden und Westen des Landes begleitet von häufigen Gewittern, Starkniederschlägen und lokalen Hochwasserereignissen und einer ausgeprägten Trockenheit im Norden.

Dr. Paul Becker, Vizepräsident des Deutschen Wetterdienstes: „Wir erleben die letzten Jahre eine Häufung klimatologischer Rekorde, die sich in der Summe nur mit dem Klimawandel erklären lassen. Mit diesen Rekorden nehmen aber auch Extremereignisse zu, welche direkt oder indirekt uns alle betreffen. Für die Zukunft erwarten wir eine weitere Zunahme solcher Extremereignisse. Dies erfordert von uns allen intensivere Anpassungs- und Klimaschutzmaßnahmen.“

2018 war der wärmste Mai in Deutschland seit 1881 und nach April 2018 der zweite Monat in Folge mit einem neuen Monatsrekord. Mit einem Gebietsmittel von 16,0 °C war der Mai 2018 3,9 K wärmer als das vieljährige Mittel der Monatswerte 1961-1990 und platziert sich nun vor den Jahren 1889 und 1931. Mit seinem deutlichen Wärmeüberschuss übertraf der diesjährige Mai sogar die vieljährigen Junimittel um 0,6 °K. Während des gesamten Mais stand Mittel- und Nordeuropa unter kontinuierlichem Hochdruckeinfluss; der Kern dieses sich ständig regenerierendem Hochdruckgebiets verlagerte sich ab der zweiten Monatshälfte über Skandinavien. Ein schwaches Höhentief über Westeuropa führte kontinuierlich feuchtwarme Luft in den Westen und Süden Deutschlands heran, aufgrund der geringen Druckgradienten blieb diese oft über längere Zeiträume ortsfest und bedingte Gewitter und Starkniederschläge.

Wärmerekorde werden häufiger, seit über sechzig Jahren kein Minimumrekord mehr

Es ist ausgesprochen selten, dass zwei Monate in Folge in Deutschland neue Temperaturrekorde aufstellen und kam in den vergangenen hundert Jahren bisher nur im November und Dezember 2015 vor.

Als Folge des Klimawandels treten neue Maximumrekorde der durchschnittlichen Temperaturen eines Monats in den letzten Dekaden immer häufiger auf: Im Zeitraum 2001-2010 wurden 10 neue Monatsrekorde registriert, seit 2011 wurden bisher fünf neue Rekorde verzeichnet (November und Dezember 2015, März 2017 sowie April und Mai 2018). In den Jahrzehnten zuvor gab es lediglich zwei bis vier neue Maximumrekorde pro Dekade. Neue Minimumrekorde der Monatstemperaturen finden sich hingegen kaum noch, das letzte Mal wurde im Februar 1956 ein solcher registriert.

Nicht nur die Häufigkeit, auch die Intensität der positiven Abweichungen nimmt bei den Monatsmitteln zu: Vor dem 21. Jahrhundert gab es ausgesprochen selten positive Temperaturanomalien vom vieljährigen Mittel 1961-1990, die größer 4 K waren. Mit Januar (+ 4,2 K) und April (+ 4,9 K) trat dies in diesem Jahr bereits zweimal auf. Im Mai 2018 wurde dieser Wert mit 3,9 K fast erreicht.
 Die stärksten positiven Anomalien finden sich insbesondere im Norden und Osten Deutschlands, in Hamburg und Bremen wurden sogar 4,6 K bzw. 4,8 K registriert, während in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland die Temperaturanomalien 3,3 K bis 3,6 K betrugen. Die Auswirkungen dieses außergewöhnlichen Witterungsverlaufs waren fast deutschlandweit hohe bis sehr hohe Maximumtemperaturen bis über 34 °C, insbesondere im Norden und Osten des Landes mit vielfachen neuen Stationsrekorden (z.B. am 29.5. an 26 DWD-Stationen). Im Berliner Raum und in Frankfurt am Main fiel das Thermometer in der letzten Maiwoche teilweise nicht mehr unter 20 °C, sogenannte Tropennächte finden sich normalerweise nur im Juli oder August.

Besonders in den nordeuropäischen Nachbarländern war der Mai 2018 ebenfalls einer der wärmsten seit Beginn der jeweiligen Messreihen. Dänemark registrierte z.B. den wärmsten Mai seit 1872 mit einer Monatsmitteltemperatur von 15,0 °C, dies entspricht in etwa einem mittleren Monatsmittel im Juli, in Oslo wurde der wärmste Mai seit 1837 registriert. In Österreich war dieser Mai der wärmste seit dem Jahr 1868 und die Schweiz registrierte den zweitwärmsten Mai seit 1864.

(Quelle: DWD - https://www.dwd.de/DE/klimaumwelt/aktuelle_meldungen/180604/waerme_mai_2018.html)

Eigenvorsorge: So überstehen Sie die Hitzewelle

2017 weltweit zweitwärmstes Jahr

Die weltweite mittlere Temperatur lag im Jahr 2017 mit 14,7 Grad nur 0,1 Grad unter dem Rekordwert von 2016 der auch auf einen besonders starken El Nino zurückging, einem Wetterphänomen das zusätzlich für Aufheizung sorgt. 2017 war ein La Nina-Jahr, was eigentlich kühlende Effekte haben sollte. In Europa wärmt sich besonders der äußerste Norden (Spitzbergen) auf während der Süden von starker Trockenheit heimgesucht wurde. Waldbrände wie in Potugal im Sommer 2017 sind die Folge.

2015 war bereits weltweit das wärmste Jahr seit Beginn der Messungen (1880). Es war nochmal um 0,16 Grad Celsius wärmer als das vorherige Rekordjahr 2014. 2016 hat diesen Rekord nochmal übertroffen.

Beim Klimagipfel im Dezember 2015 in Paris hatte man sich darauf geeinigt, die Erderwärmung auf zwei Grad zu beschränken. Dieses Ziel ist nur noch mit einer starken Reduzierung der Klimagas-Emissionen erreichbar. Das gelingt nur wenn wir alle unseren Teil dazu beitragen.

Klimaschutz geht uns alle an. Vor allem für ältere Menschen wird die zunehmende Hitze zur Belastung. In Frankreich starben im Sommer 2003 15.000 Menschen aufgrund der Hitze.

Nach Prognosen von Meteorologen wird es in Deutschland künftig noch mehr heiße Tage mit 30 Grad oder mehr geben. Im bayerischen Bad Kitzingen wurden im Sommer 2015 40,3 Grad gemessen. Das ist hochbelastend, gerade für ältere Menschen.

Aber Hitze allein ist noch nicht alles. Die Folgen des Klimawandel werden in Deutschland immer spürbarer. Wie, das zeigt eine 690 Seiten umfassende Studie, die im Auftrag der Bundesregierung erstellt wurde. Darin appellieren die Experten erneut, alles dafür zu tun, die Klimaerwärmung auf zwei Grad Celsius zu begrenzen.

Zum Download der Studie in Lang- oder Kurfassung auf den Seiten des Umweltbundesamtes.

Klimawandel 2016 - wieder neue Temperaturrekorde

© pixabay.com | Forestagels

2016 war wieder das wärmste Jahr seit wir die Wetterdaten aufzeichnen (1880), vermutlich sogar seit vielen hundert Jahren. Die Durchschnittstemperatur lagen 0,94 Grad Celsius über dem Durchschnitt des letzten Jahrhunderts. Schon 2014 war das weltweit wärmstes Jahr und wurde bereits im folgenden Jahr 2015 nochmal um 0,16 Grad Celsius übertroffen. Damit ist das Jahr 2016 das dritte Jahr in Folge, das diesen Rekord erreicht.

Der Zusammenhang der Klimaänderungen mit den vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen ist unter Wissenschaftlern nahezu unumstritten. Trotzdem glauben immernoch rund 16% der Deutschen nicht an den Klimawandel. Viele andere scheinen die Auswirkungen zu unterschätzen.

Ab zwei Grad Erwärmung werden die Folgen des Klimawandels allerdings sehr gefährlich. Vermitlich schon deutlich früher wie inzwischen durch das rasante Abschmelzen der Gletscher und Pole langsam deutlich wird.

Im Pariser Klimaabkommen wurde beschlossen, die globale Erwärmung sogar auf 1,5 Grad zu beschränken. Um diese Grenze noch einhalten zu können müssen wir alle unsere Bemühungen noch deutlich verstärken. Wir alle sind aufgerufen alles nur erdenkliche zu tun, um unsere CO2-Emissionen deutlich zu reduzieren. Forscher warnen, dass nicht mehr viel Zeit bleibt, um die Erderwärmung zu begrenzen.

2015 wieder weltweit wärmstes Jahr

© pixabay.com | Thomas Wolter

Bereits das Jahr 2014 bekam den Titel "wärmstes Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in 1880". Nun wurde dieser "Rekord" in 2015 nochmal um 0,16 Grad Celsius übertroffen. Die weltweite Durchschnittstemperatur lag 2015 erstmals etwa ein Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau.

2015 war weltweit das wärmste Jahr seit Beginn der Messungen (1880). Es war nochmal um 0,16 Grad Celsius wärmer als das bisherige Rekordjahr 2014. Damit lag die weltweite Durchschnittstemperatur 2015 erstmals etwa ein Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau. Auf Deutschland bezogen liegt das Jahr 2015 (zusammen mit den Jahren 2000 und 2007) auf Platz zwei nach dem Rekordhalter 2014.Beim Klimagipfel im Dezember 2015 in Paris hatte man sich darauf geeinigt, die Erderwärmung auf zwei Grad zu beschränken. Dieses Ziel ist nur noch mit einer starken Reduzierung der Klimagas-Emissionen erreichbar. Das gelingt nur wenn wir alle unseren Teil dazu beitragen.Klimaschutz geht uns alle an. Vor allem für ältere Menschen wird die zunehmende Hitze zur Belastung. In Frankreich starben im Sommer 2003 15.000 Menschen aufgrund der Hitze. Nach Prognosen von Meteorologen wird es in Deutschland künftig noch mehr heiße Tage mit 30 Grad oder mehr geben. Im bayerischen Bad Kitzingen wurden in diesem Sommer 40,3 Grad gemessen. Das ist hochbelastend, gerade für ältere Menschen.

Aber Hitze allein ist noch nicht alles. Die Folgen des Klimawandel werden in Deutschland immer spürbarer. Wie, das zeigt eine 690 Seiten umfassende Studie, die im Auftrag der Bundesregierung erstellt wurde. Darin appellieren die Experten erneut, alles dafür zu tun, die Klimaerwärmung auf zwei Grad Celsius zu begrenzen.

Zum Download der Studie in Lang- oder Kurfassung auf den Seiten des Umweltbundesamtes

Milliarden-Subventionierung fossiler Brennstoffe

Die Subventionen der G20-Länder für fossile Energien betragen 452 Mrd. US-Dollar. Die Subventionen für Erneuerbare Energien betragen 121 Mrd. US-Dollar. (Quelle: Energiezukunft.eu)

In Deutschland werden fossile Brennstoffe im Jahr 2015 laut IWF-Berechnungen mit 50,7 Milliarden Euro subventioniert. Davon entfallen 37,2 Milliarden Euro auf die Kohle. (Quelle: klimaretter.info)

Wetterbedingte Schadensereignisse haben sich seit 1980 verdreifacht

Bei einem Temperaturanstieg von 2 Grad Celsius ist durch die daraus folgende Erhöhung des Meeresspiegels der Lebensraum von 1,3 Millionen Deutschen gefährdet.

Die Anzahl der wetterbedingten Schadensereignisse (Starkregen, Überschwemmungen, Dürren, Stürme.....) hat sich nach Angaben des Rückversicherers Munich Re seit 1980 etwa verdreifacht. Forscher von Climate Central errechneten, dass schon bei einem Temperaturanstieg von 2 Grad Celsius der Lebensraum von 130 Millionen Menschen weltweit durch die Erhöhung des Meeresspiegels gefährdet ist. Darunter sind nicht nur Menschen auf kleinen Inseln und in Bangladesch, sondern auch 1,3 Millionen Bewohner Deutschlands.

dpa - Auszug

Wie der Klimawandel auf unsere Gesundheit wirkt

© pixabay.com | DorianKrauss

Menschen mit Pollenallergie bemerken die Folgen des Klimawandels bereits besonders deutlich, denn die Pollen von Erle, Birke und Haselnuss sind früher im Jahr unterwegs und das oft in höheren Konzentrationen.

Simulationen in einem aktuellen Forschungsprojekt zeigen außerdem, dass sich die Belastung durch hohe Temperaturen in Deutschland bis zum Ende des 21. Jahrhunderts mehr als verdoppeln wird.

Diese und weitere Themen finden Sie in der Ausgabe der Zeitschrift UMID 02/2015 (pdf) des Umweltbundesamtes. Die Zeitschrift UMID (Umwelt und Mensch – Informationsdienst) erscheint zweimal pro Jahr und informiert über aktuelle Themen aus den Bereichen Umwelt & Gesundheit, Umweltmedizin und Verbraucherschutz. Die Online-PDF-Version des UMID kann kostenfrei abonniert werden.

Publikation UMID 02/2015 (pdf)