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Heizen mit Holz

Kachelofen/Scheitholzofen - Wasserführend mit Heizungsanschluss über Pufferspeicher
(Foto: ©Klimakompakt)

Auch wenn Öl und Gas derzeit relativ günstig sind und die Winter milde, so sorgen die Heizkosten doch für ein großes Loch in der Haushaltskasse. Wer hier sparen möchte sollte über den Umstieg auf eine andere Wärmequelle nachdenken. Vor allem Holz ist wieder im Kommen!

Wer sein Haus mit Holz beheizen möchte, kann zwischen Scheitholz- und Pellet-Heizungen wählen. Scheitholz wird vor allem in ländlichen Regionen gewählt, da man hier meist einen Holzlieferanten in der Nachbarschaft hat. In beiden Fällen benötigt man einen Kessel sowie einen Warmwasserspeicher und Lagerraum für das Scheitholz oder die Pellets. Dabei benötigt Scheitholz etwa drei- bis viermal soviel Platz wie Pellets, für die etwa 5 bis 7 Kubikmeter benötigt werden. Zum Vergleich: übliche Öltanks haben ein Fassungsvermögen von 3.000 bis 5.000 Liter also 3 bis 5 Kubikmeter.

Pellet-Heizungen haben den Vorteil, dass sie vollautomatisch betrieben werden können, da der Kessel über einer Förderschnecke automatisch beschickt wird. Die Asche muss höchstens einmal im Monat entfernt werden. Dieser Komfort schlägt sich natürlich auch im Preis nieder.

In vielen Bestandsbauten ist noch ein offener Kamin vorhanden. Diese sind leider häufig energetisch ineffizient, da sie nur einen Wirkungsgrad von etwa 20% haben. 80% der Wärme geht ungenutzt über den Kamin verloren. Es ist daher sinnvoll den offenen Kamin umzurüsten und für die Raumheizung nutzbar zu machen. Bei Integration in den Heizkreislauf senken Sie effektiv ihre Heizkosten.

Umbaumöglichkeiten für offene Kamine

Ein offener Kamin kann mit einer sogenannten Heizkassette aufgerüstet werden. Diese werden in die vorhandene Öffnung des Kamins eingepasst und verursachen nur wenig Umbau-Aufwand. Der Wirkungsgrad des Kamins kann dadurch auf 70 bis 80% gesteigert werden. Bei diesem Wirkungsgrad kann es sich lohnen, den Kamin mit Hilfe einer Wasserführung in den Heizkreislauf zu integrieren.

Alternativ kann der bestehende alte Kamin abgerissen werden und der Schorsteinanschluss für einen modernen, wassergeführten Kaminofen genutzt werden.

Achten Sie bei allen Maßnahmen im Vorfeld auf die gesetzlichen Regelungen (z.B. 1. Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV) zur Regelung von Kleinfeuerungsanlagen und die Brandschutzbestimmungen). Lassen Sie sich auf jeden Fall vom Fachmann (Heizungsbauer, Schornsteinfeger) beraten.